20. + 21.05.2013 Most mit FR-Performance





Als Neulinge bei SYDAK-Racing ( Sydak-Racing.de ) standen wir bis zum Kinn unter Adrenalin.
Es hieß, Most 2013 gemeinsam mit SYDAK und gleichermaßen, war es das Auftakt-Event 2013.
Die Anreise begann mit einem riesen Schrecken. Andi ( Hr. Oehlins ) scheuchte unsere alten Busse auf der Landstraße über den Erzgebirgskamm. Was für ein Stress… Jedoch kamen wir glücklich und voller Aufregung im Autodrom Most an und suchten uns einen schönen Platz im asphaltierten Fahrerlager zum Aufschlagen unserer Zelte.
Beste Bedingungen, beste Plätze. Also wurden die Busse gerückt und geschoben, bis Platz für das schönste Zelt war.

Kurz nach dem Aufbau und Einbau der Seitenwände von unserem Pavillon, sah der Himmel eher nach einem Unwetter aus.
Also bereiteten wir alles für eine stürmische Nacht vor, währenddessen die Mopeds noch auf den Hängern standen.
Nur kurze Zeit später wurden unsere schlimmsten Befürchtungen Wirklichkeit. Ein Unwetter mit Sturmböen und starkem Gewitter und es kam so plötzlich, dass uns kaum mehr Möglichkeiten blieben, wie die Zelte aufzugeben. Und kaum das sich die Fahrer ins wohlbehütete Auto zurückzogen, hebte auch schon die erste große Sturmböe unseren Pavillon in Himmel und verstreute ihn auf dem Fahrerlagerplatz.

Nach einigen Überlegungen klopfte es an der Tür und es hieß: “Wir bekommen Boxen vom Lutz!”
Tatsächlich organisierten die Jungs von SYDAK 3 Boxen und so war wenigstens die Nacht für die Mopeds gerettet.

Klitschnass zogen wir gegen 23:00Uhr Nachts in die Boxen ein und waren überglücklich. Jedoch machte sich schnell der Gedanke breit: “Wenn das Wetter so bleibt, können wir uns ja frisch machen und fahren unser erste gemeinsames Training im Regen!”








Betrübt gingen wir Rennstreckenneulinge zu Bett. Jedoch weckte mich am Morgen ein herrlicher Sonnenschein! Kurz nach 6:00Uhr schaute ich durch die Frontscheibe und bemerkte eine doch recht kräftige Sonne und beschloss, jetzt muss ich doch gleich mal eine Runde gehen. Voller Vorfreude stieg ich aus meinem Bus und sah auf die leicht nebelige Umgebung. Also zog ich los und ging über den gesamten Platz, wo auch das Bild von der S/Z-Brücke entstand. Überwältigt von den Eindrücken lief ich zu unserer Box und wurde vom Chris mit einem Kaffee begrüßt.

Nach der ganze Frühstücksprozedur und Fahrerbesprechung ging es endlich an reine Tatsachen! Tausch der Alltagslumpen gegen das kostbare Leder. Hektisch wurde alles in den Boxen vorbereitet und Mensch sowie Maschine konnten es nicht erwarten, endlich die erste Runde auf der für uns fremden Strecke zu drehen.

Endlich ging es los und wir wurden mit neuen Eindrücken nur so überflutet. Wir Jünglinge und Rookies musste einen “Gruppenkuschelkreis” eröffnen, da wir so überwältigt waren, bevor es auf die Strecke ging.
Alle waren heiß und gaben ihr Bestes und zu allem erstaunen beendet wir den ersten Turn mit einer, bis dato unbekannten, Reihenfolge. Der sonst schnellste unter uns Rookies Pierre war 4 Sekunden langsamer wie Tim und Ich.
Völlig entsetzt stiefelte Pierre sofort zur Zeitnahme und hinterfragte, ob die Zeitnahme nicht den Transponder verwechselt hat bei der Anmeldung.
Zitat Pierre bei der Zeitnahme: “Ähm ich glaub euch ist ein Fehler unterlaufen. Der Tim war vor mir bei der Anmeldung und kann es da möglich sein, dass die Transponder vertauscht wurden?”
Die Antwort der Zeitnahme ( Lutz persönlich ) war ernüchternd: “Wieso, war dein Kumpel schneller? ( mit einem nie vergessenen Grinsen im Gesicht ).  “Nein stimmt alles!!!”
So angespornt, konnte Pierre den nächsten Turn nicht erwarten, um es dem Rest der Welt zu zeigen. Resultat war dann schließlich doch eine Neuordnung der Rangfolge.







So vergingen die ersten Turns, bis unser Ronny einen doch nicht zu verachtenden Abflug mit seiner Gixxe hinlegte. Gott sei dank kam er bis auf paar Abschürfung glimpflich davon, jedoch war seine Gixxe nach mehreren Überschlägen nur noch Kernschrott.
Ein weiterer Ausfall kam im Verlauf noch dazu. Chris seine Kette an der Yamse entschied sich das Wochenende vorzeitig zu beenden und einmal über die Strecke zu fliegen. Somit gab es letztendlich gleich 2 Ausfälle am ersten Tag.

Am Ende des ersten Tages konnten wir Rookies eine gute Zeitenverbesserung verzeichnen, jedoch hatten alle Mitstreiter das Sprintrennen gebucht und bei den Zeiten, die gefahren wurden, fragten wir Rookies uns, ob es nicht eine Fehlentscheidung sei. Egal, wir fahren, war am Abend angesagt.

Den Abend verbrachten wir in gemütlicher Runde bei Bier und Grillfleisch und abschließend einer ausführlichen Streckenbegehung zur Verdauung.

Erschöpft vom ersten Tag ging es ins Bett um voller Tatendrang in den nächsten und letzten Tag zu starten. Denn das Sprintrennen stand ja auch nach der Mittagspause an.

Am frühen Morgen wurde zu einer internen Fahrerbesprechung gerufen.
Hintergrund war, ein internes Zeitenduell anzustreben.
Als Zeitwertungsläufe wurden die 3 Vormittagsturns vereinbart und alle hauten noch einmal richtig rein und verbesserten sich merklich.
Zur Mittagspause und als Bekräftigung vor dem anstehenden Sprintrennen gab es die Siegerehrung.







Zu allem Erstaunen gab es für unsere 3 Schnellsten sogar ein paar goldfarbene Blumentöpfe.
*Platz 1:  Andreas Krämer
**Platz 2:  Andreas Frind
***Platz 3: Pierre Herrmann












Frisch gestärkt und motiviert vom Erfolg am Vormittag ging es ins Sprintrennen. Für nahezu alle Rookies war es das erste Motorradrennen überhaupt.
Von der Nervosität geschlagen standen wir in der Startaufstellung. Ich auf Platz 24 von 36 und die anderen Jungs direkt auf den Fersen!
Gleich am Start konnte ich 3 Mitstreiter überholen und fuhr so die erste Runde. Am Ende der Start/Zielgraden konnte ich auf der Bremse noch 2 Fahrer überholen und reite mich dann hinter einem Fahrer ein, der mich zu einer 2 Sekunden schneller Rundenzeit brachte, wie meine eigentliche Quali-Zeit.
Als ich die Zielfahne sah, überkam mich die größte Freude. Nicht gestürzt, nicht überrundet und nicht Letzter. Eine traumhafte Erfahrung.

Eins stand für mich zu diesem Zeitpunkt fest. Richtige Rennen gehören für mich ab sofort zu dieser Leidenschaft dazu.

Nach den 2 Sprintrennen begannen die Ersten einzupacken. Jedoch konnte und wollte ich das frühe Abbrechen nicht akzeptieren, weshalb ich die letzten 2 Turns an dem Tag auch noch zu Ende fuhr.

Es war ein rundum gelungenes und fantastisches Event und es zeigte auf, dass die Saison ausgenutzt wird, um fleißig zu lernen.





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